In Rio scheint immer die Sonne und es gibt nur Bikinischönheiten auf der Copacabana – Dieser Irrglaube ist weit verbreitet, stimmt jedoch nicht.
Die Copacabana hat einen Sand wie weißer Staubzucker und eine grandiose Brandung, da kein Riff vorgelagert ist. Es ist sehr lustig die Leute zu beobachten. Die Männer stolzieren den Stand entlang und die Damen liegen in ihren knappen Copacabana-Winzigkeiten und bewundern sie. Eines kann man den Cariocas nicht absprechen – Selbstbewusstsein, denn obwohl es sich die Wenigsten leisten können, tragen sie ihre Fülle (egal ob männlich oder weiblich) mit sehr viel Stolz herum. Ich habe mir dann auch eingebildet einen Bikini haben zu wollen, aber obwohl die Verkäuferin gemeint hat, ich könnte es ruhig tragen habe ich mich doch nicht dazu entschließen können (der Spiegel war zu ehrlich).
Gegen Abend haben wir uns nach einer leckeren Caipirinha wieder auf den Weg zu unserem Schiff gemacht – das öffentliche Verkehrssystem in Rio ist sehr einfach, billig und funktioniert außerhalb der Stoßzeiten sehr gut. Die Autofahrer (sowie auch Busfahrer) sind Kamikazepiloten und bleiben für nichts und niemanden stehen – außer im Stau und der ist oft und heftig.
Am Dienstag sind wir mit der Gondel (sind rundherum aus Glas und sehen aus wie Edelsteine) auf den Pao de Acucar gefahren und hatten gerade noch Glück die atemberaubende Aussicht für ein Stündchen genießen zu können. Innerhalb von Minuten war dann der Gipfel wieder in Wolken.
Bis dato hat es an allen Tagen geregnet oder war so dunstig, dass man den nächsten Hügel nicht sehen konnte – wir sind aber guter Hoffnung noch ein Wetterfenster für den Corcovado zu finden.
sytaurus hat am September 13th, 2010 12:08 geantwortet:
so kalt ist es schon bei euch, na ja bei uns ist ja auch Winter, aber den spürt man nur am Abend (ein leichter Pulli reicht da aber). Noch viel Spass am See und einen schönen Herbst (Sturm und Most wären jetzt schon lecker)