Wir haben vor der Pousada von Klaus ein sehr nettes Plätzchen zum Verweilen gefunden. Dort können wir auch ohne Probleme unser Beiboot liegen lassen und mit dem Bus zum Schoppen fahren.
Unsere Besorgungsliste ist schon wieder sehr lang (wann nicht) und wir schleppen wie die Maultiere (ist wahrscheinlich das Los aller Blauwassersegler). In Rio hatten wir 200 m Schwimmleine und eine Tonne dazu gekauft – diese hat sich jedoch als viel zu klein herausgestellt (unser Augenmaß hat uns schmählich im Stich gelassen). Wir haben jetzt eine mit 105 l Fassungsvolumen besorgt und diese passt gerade mal. Tanken fährt man hier zur schwimmenden Tankstelle und die Pirates Marina hat einen sehr gut sortierten Supermarkt mit eigenem Anlegesteg (wie praktisch) – nur wie schon der Name sagt, ist es dort ziemlich teuer.
So haben wir nur die schweren Getränke dort gebunkert und den Rest von den umliegenden Läden in der Stadt besorgt.
Beim Ablegen hat uns dann der Starter im Stich gelassen und Christoph hat sich fluchend in die Tiefen unseres Motorraumes hinabgelassen. Zum Glück hatte sich nur ein Kontakt gelockert, worauf hin gleich am nächsten Tag alle Kontakte und Kabeln kontrolliert, nachgezogen und mit Korrosionsspray behandelt wurden (wenn er was macht, dann gründlich). Wenn der Wetterbericht stimmen sollte, werden wir demnächst dieses gemütliche Plätzchen verlassen und nach Parati weiterfahren. Wir müssen allen TransOcean-Stützpunktleitern (TO) ob dies nun Carlos in Sal, Henny in Sao Nicolau oder auch Klaus in Angra dos Reis sind, ein riesiges Lob für ihre selbstlose und ehrenamtliche Arbeit aussprechen. Ohne ihrer Hilfe und ihren wertvollen Tipps wäre es für uns Segler um vieles schwieriger (oder auch oft fast unmöglich) so unbeschwert die weite Welt zu genießen.
sytaurus hat am Oktober 4th, 2010 11:58 geantwortet:
Hauptsache ihr hattet alles im Griff und könnt die Schäden bald wieder beheben – auch euch noch eine gute Weiterfahrt!