8.03.2011

So. 06.03.2011 – Gletscheridylle

Taurus in der Eiswelt

Auf unserer Fahrt hat sich das Wasser des Beagle-Kanals von einem tiefblauen Ultramarin in ein leuchtendes Smaragdgrün verwandelt, je näher wir den Gletschern kommen. Zu beiden Seiten der Fjordeinfahrten ragen jetzt schroffe hohe Granitwände und Felsnadeln auf, aus jedem Sattel kommen schäumende Wasserfälle und am Ende erstecken sich gigantische Gletscher. Direkt vor den Gletscherzungen ist das Wasser milchig-türkis bis opalgrün mit glitzernden Eisschollen – einfach unglaublich farbintensiv! Wir können uns kaum sattsehen und immer wenn es uns möglich ist versuchen wir die Umgebung auch zu Fuß zu erkunden (manchmal nicht so leicht, da es so steil bergan geht und das Moos so rutschig ist). So liegen wir bei sommerlichen Temperaturen zwei Tage in der Seno Pia / Caleta Beaulieu mit direktem Blick auf die kalbende Gletscherzunge des Romanche und Monte Darwin und kühlen unsere Getränke mit 1000-jährigem Eis – ist genial gut!

Seno Pia

Die Ankerplätze sind eigentlich sehr sicher, man muss nur auf die Williwaws (Fallböen) aufpassen, die hier heimtückisch und unerwartet heftig einfallen können. Gemeinerweise ist die vorherrschende Windrichtung genau gegen uns, so treffen wir die Entscheidung ob wir weiterfahren oder nicht, auch immer erst sehr kurzfristig, wenn der Wind gerade mal ein bisschen schläft (so kommt es schon vor, dass wir rausfahren und dann wieder umkehren weil der Wind uns zu stark auf die Nase bläst – merkt man im Fjord nämlich kaum).

Gletscherzunge direkt vor unserem Bug

Obwohl das Wetter wie auch der Wind sich sehr rasch ändern, haben wir eigentlich bisher sehr viel Glück gehabt, kaum Regen dafür sehr viel Sonne und meistens um die 20°C – wird sich voraussichtlich aber an der Wetterscheide bei der Isla O`Brien schlagartig ändern (ab dort sehr feucht und kaum mehr Bäume, nur mehr Bodendecker – oh, Graus!). Hoffentlich bleiben uns wenigstens die Delphine und Pinguine als ständige Begleiter erhalten!

Kommentare

Hallo ihr 2,

da sag ich nur mal GEIL !!
Schöner Bericht, seh nur noch Farben vor mir 😉
Was schon sehr erstaunlich ist 20° Meereshöhe 0m und Gletscherzungen … einfach genial.

lg aus Bregenz vom Bodensee
Peter

sytaurus hat am März 10th, 2011 15:21 geantwortet:

Schön auch mal wieder was von dir zu hören, ja es ist hier einfach genial und traumhaft schön (wenn das Wetter mitspielt)

Liebe Babsi, lieber Christoph,
an Fischen für den heutigen Heringsalat sollte es wohl nicht mangeln und an den nötigen Zutaten auch nicht. Zum Hinunterspülen gibt es bestimmt etwas Besseres als Seewasser.
Weiterhin Mast- und Schotbruch ! Werner

Liebe Babsi, lieber Christoph, erst jetzt habe ich eure Nachricht mit den guten Wünschen gelesen. Bin ganz gerührt, dass ihr in weiter Ferne an mich denkt. Habe unmittelbar vorner etwas über Heringsalat geschrieben, kann aber nicht feststellen, ob es gesendet wurde.
Liebe Grüße, auch an den Albatros

sytaurus hat am März 10th, 2011 15:21 geantwortet:

Warum sollten wir unsere Freunde vergessen? Ja, Fisch gibt es zwar heute, aber keinen Heringssalat – haben frisch gefangenen Seehecht u. einen ebenso frischen Avokado-Grapefruitsalat – eine echte Delikatesse!! (uns geht`s nie schlecht)

Hallo Ihr 2 … ich würd mal bleiben wo ihr grad seit! siehe:

Tsunami- Warnung für gesamte Pazifik- Region

Zudem wird befürchtet, dass die Flutwelle weitere Küsten im Pazifik erreicht. Auf der zu den USA gehörenden Pazifikinsel Hawaii wurde eine Tsunami- Warnung ausgelöst. Dort könnte eine von dem Erdbeben verursachte Flutwelle frühestens um 02.59 Uhr Ortszeit (13.59 Uhr MEZ) eintreffen, wie der US- Fernsehsender Khon TV berichtete. Auch auf den Philippinen und an der russischen Pazifikküste wurden Tsunami- Warnungen ausgerufen. Laut dem Internationalen Roten Kreuz wäre die Flutwelle mittlerweile höher als so manche Pazifikinsel.
Die Warnung gilt unter anderem für folgende Länder: Russland, Taiwan, die Philippinen, Indonesien, Papua Neuguinea, Australien, Neuseeland, Fidschi, Mexiko, Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua, Panama, Honduras, Chile, Ecuador, Kolumbien und Peru.

Dringend nach dem heutigen Erdbeben!!!

Ich will Euch keine Angst machen, aber:

letzte Meldung in den Medien:

Nach dem schweren Beben vor Japan ist eine Tsunami-Warnung für fast die gesamte Pazifik-Region ausgegeben worden. Die Warnung gilt unter anderem für folgende Länder: Russland, Taiwan, die Philippinen, Indonesien, Papua Neuguinea, Australien, Neuseeland, Fidschi, US-Westküste, Mexiko, Guatemala, El Salvador, Costa Rica, Nicaragua, Panama, Honduras, Chile, Ecuador, Kolumbien und Peru.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Genf äußerte die Befürchtung, dass angesichts der Höhe der Flutwelle ganze Pazifik-Inseln überschwemmt werden könnten.

„Ein Tsunami bringt immer eine Serie von Wellen mit sich“, erklärte das Warnzentrum. „Die Bedrohung hält für mehrere Stunden an, und nicht immer ist die erste Welle auch die heftigste.“

Tsunami rollt derzeit durch Pazifik
Die Tsunamiwelle läuft derzeit durch den Pazifik. Als erstes wird sie Taiwan treffen, danach die Philippinen. In Taiwan hatte die Küstenwache damit begonnen, die dünn besiedelte Ostküste zu evakuieren. Die zentrale Wetterbehörde teilte mit, es werde davon ausgegangen, dass im Laufe des Tage Wellen mit einer Höhe von einem halben Meter an die Küste treffen.

Die Katastrophenschutzbehörde von Hawaii ordnete ebenfalls die Evakuierung der Küstenstriche aller Inseln an. Sie rechnete damit, dass der Tsunami gegen 13.00 Uhr (MEZ) an Land treffen werde. Auf der Pazifik-Insel Guam wurde die Flutwelle bereits für 12.00 Uhr (MEZ) erwartet. Die Strände dort waren menschenleer, die Hotels brachten alle Gäste in höheren Stockwerken unter.

Auch Behörden an der Westküste der USA warnten die Bewohner vor einer Flutwelle, die in etwa sechs Stunden eintreffen könnte. In Neah Bay im US-Bundesstaat Washington wird die Welle um 7.18 Uhr Ortszeit (16.18 Uhr MEZ) erwartet. Allerdings sei die erste Welle nicht unbedingt die stärkste, erklärte das Tsunami-Warnzentrum für die Westküste und Alaska.

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