Gemütlich schippern wir jetzt durch die nördlichen patagonischen Kanäle in Richtung der Insel Chiloé. Seit wir den Golf de Penas überquert haben, hat uns auch die Zivilisation wieder eingeholt. Überall sind Salmoneras (Fischfarmen) und auch viel mehr Schiffsverkehr. Wie schön waren doch da die völlig unbewohnten kleinen Inseln und die engen Kanäle im Süden mit ihrer kargen Vegetation und den vielen Moosen. Ganz anders hier weiter nördlich, die Kanäle sind viel breiter, die Inseln größer und außerdem mit wirklich hohen Bäumen (alerce) bewaldet.
Die Ankerbuchten sind nichtmehr von hohen Felsen umgeben mit einigen verkrüppelten Bäumchen (àrbol bandera)zum Befestigen der Landleinen, sondern meistens flachere Felsklippen oder morastige mit Schachtelhalm bewachsene Buchten wo man nur vor Anker liegt. Aber auch dies hat seinen eigenen Reiz und wir erkunden fleißig mit dem Dinghy die Umgebung. Leider sind großartige Landgänge meistens nicht möglich, da das Dickicht völlig undurchdringlich ist.
Wir freuen uns jetzt schon auf ein paar (hoffentlich) schöne (Wander)Tage in Chiloè mit seinen Palafitos und alten Holzkirchen die sogar Unesco-Weltkulturerbe sind.