Ich darf mich mal vorstellen – mein Name ist Crispy Duck, ich bin eine kleine gelbe Gummiente und reise mit meinem persönlichen Butler Andi. Doch bevor wir uns auf unsere lange Reise in die Südsee machen konnten, musste noch einiges zum Mitnehmen organisiert und besorgt werden. Endlich sind wir nach 20 Stunden Flug über Paris und Los Angeles am Samstag früh morgens in Papeete gelandet. Nach einem Tag zum Akklimatisieren und für die Besichtigung der Stadt, ist es am nächsten Tag mit einem kleinen Inselhopser weiter nach Fakarava zu Christoph und Barbara gegangen.
Der Flug war kurz aber wunderschön, herrlich haben die türkisen Riffe und weit verstreuten Korallenköpfe im aquamarin blauen Meer unter uns geleuchtet und im Pass des Atolls hat man die weißen Schaumkronen der Strömung gut erkennen können. Und dann waren wir auch schon da – die Beiden sind lachend und braungebrannt an der Absperrung des Flugfeldes gelehnt. Alle Anderen wurden mit Autos abgeholt, wir jedoch ganz exklusiv mit dem Schiff. Einladend hat die Taurus am Anker im smaragdgrünen Wasser direkt vor dem kleinen Flughafen gewartet. Rasch waren wir, obwohl es doch ordentlich geschaukelt hat, trocken und wohlbehalten mit dem Dinghy an Bord gekommen und es ist schon nach Rotoava, dem Hauptort des Atolls gegangen, denn dort liegt man um einiges ruhiger und sicherer als vor dem Flughafen (sonst werde ich noch seekrank).
Noch bevor es dunkel wurde, haben wir unsere Taschen geleert und haben den Beiden Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einmal beschert. Viele technische Dinge sind einfach außerhalb Europas schwer zu bekommen oder unverhältnismäßig teurer. Ganz besonders haben die Äuglein der Beiden bei dem „kleinen Mannerschnitten-Vorrat“ zu leuchten begonnen, der aus den Tiefen des Gepäcks aufgetaucht ist. Montagmorgen haben wir Segel gesetzt und sind Richtung Süden gefahren, jedoch nur zirka die halbe Strecke, denn dort sind wir vor einem unbewohnten Motu schnorcheln gegangen und haben am Abend am Strand gegrillt.
Leider war die Korallenbank doch nicht so unbewohnt wie wir zunächst dachten, denn bei Sonnenuntergang sind ganze Schwärme Nonos (winzig kleine Fliegen, die verdammt beißen können) über uns hergefallen, sodass wir bald den Rückzug auf unser unverseuchtes Schiff angetreten haben. Trotzdem war es einmalig schön, im Sand vor einem offenen Feuer aus Kokosnussschalen zu liegen und den unendlichen Sternenhimmel mit seinen unzähligen Sternschnuppen zu betrachten.
Dienstag sind wir dann in Tetamanu am Südpass des Atolls angekommen. Schon beim Ankern wurden wir von einigen neugierigen Riffhaien umschwommen und beim Schnorcheln haben wie uns auch permanent begleitet (ob die wohl auf Entenbraten scharf sind?) Heute Morgen, bei einlaufendem Wasser, haben wir die Tauchflaschen geschultert und sind im Pass abgetaucht. Unglaublich – Hunderte Haie sind dort in der Strömung gestanden und dazwischen eine Vielzahl an bunten Rifffischen. Gemütlich haben wir uns durch den Pass treiben lassen und sind in der Sandlagune von Tetamanu Village aufgetaucht.
Man glaubt es kaum, aber da wurden wir doch glatt von Willy, einem Oberösterreicher aus Gmunden angesprochen, der hier mit Freunden für eine Woche Urlaub macht. Da uns diese Fischvielfalt Appetit macht, fangen wir uns noch ein paar von ihnen, die dann gleich am Abend mit unserer Bratpfanne Bekanntschaft machen dürfen. So viel Sonne und Wind machen unglaublich müde und so schlafen wir bei dem leichten Schaukeln unglaublich gut.
Alles Liebe wünscht euch
Crispy Duck
sytaurus hat am März 15th, 2012 22:28 geantwortet:
wie schnell doch die Zeit verfliegt, uns kommt es noch gar nicht so lange vor. Andererseits haben wir bereits so viel gesehen, dass es uns wie eine Ewigkeit vorkommt. Du weisst ja wie wir sind – zeitlos glücklich!