Versprechen muss man einhalten und so haben wir den Anker in Cruz Bay auf St. John geworfen um unseren Freund Doug zu besuchen. Gemeinsam hatten wir vor rund zwei Jahren eine wundervolle Zeit in Mauritius und anstrengende Wanderungen auf Reunion. Bevor sich jedoch unsere Wege damals trennten, drohte er uns noch mit ewiger Verdammnis, wenn wir ihn auf unserem Weg in den Norden nicht besuchen sollten.
Er hatte uns so von seiner Insel vorgeschwärmt, dass wir diese Einladung unmöglich ablehnen konnten – und recht hatte er. Die Jungfern-Inseln sind auch wirklich wunderschön.
Unzählige Inseln, steile Berge, tiefe Buchten und dazu glasklares türkises Wasser, viele bunte Fische und für den Rand der Tropen eigentlich sogar noch viele Korallen und Schwämme. Doug arbeitet zwar die ganze Woche als Kapitän auf einem der Ausflugsschiffe, aber an seinen freien Tagen fährt er mit uns über die Insel und zeigt uns die schönsten Fleckchen. Bei Sonnenuntergang sitzen wir auf seiner Aussichtsterrasse bei einem Rumcocktail oder er spielt auf seiner Paddle-Steel-Guitar für uns. Die anderen Tage segeln wir mal zu einer der unzähligen kleinen Inseln zum Schnorcheln oder auch nach St. Thomas zum Sightseeing. So vergehen auch die Tage.
Ausländische Yachten dürften sich hier jedoch kaum her verirren, denn wir sehen ausschließlich amerikanische Schiffe oder von den British-Virgins (aber die kommen nur zum Tanken). Ok, die Preise für Lebensmittel sind relativ hoch, da hier nichts angebaut wird und alles importiert werden muss. Für uns ein bisschen ein Problem, da gekühltes Gemüse und Obst schlecht haltbar ist, aber wir werden das schon irgendwie managen.
Im Augenblick sind die Wetterverhältnisse noch sehr unbeständig im Nordatlantik, aber wir behalten die Wetterkarten immer gut im Auge und versuchen ein halbwegs stabiles Wetterfenster für unseren Schlag nach New York zu erwischen.
sytaurus hat am Mai 23rd, 2016 17:07 geantwortet:
die BVI´s sind sich leider zeitmässig nicht ausgegangen, abgesehen davon das sich die Briten das Einklarieren dort ordentlich versilbern lassen (moderne und offizielle Piraterie!). Aber auch die USVI`s waren nicht so übel und ebenso glasklares und warmes Wasser