Auf unserem Weg in den Norden sind wir automatisch in Puerto Eden vorbeigekommen. Diese „Metropole“ bewohnen zirka 200 Menschen und etwa genauso viele Hunde. Jeder von ihnen ist ausgesprochen freundlich und hofft wahrscheinlich eine Mitfahrgelegenheit aus dieser Enklave zu bekommen. Hier gibt es weder Straßen noch irgendwelche Geschäfte, aber die Leute passen sich den Gegebenheiten an. Wenn man etwas braucht wird das auf privatem Weg erledigt, Öffnungszeiten sind unbekannt und wenn man essen gehen möchte, fragt man Maria oder Don Jose und sitzt dann in deren „Wohnzimmer“.
Da es hier scheinbar an fast an jedem Tag des Jahres regnet, bewegt man sich nur auf rutschigen Holzstegen und -stiegen, damit man nicht total im Morast versinkt. Einen regenfreien Vormittag haben wir genutzt um ein wenig im Nationalpark Bernado O`Higgins zu wandern und vom Aussichtspunkt einen Rundblick über die verzweigten Fjorde und Inseln zu genießen. Bald wird sich jedoch auch diese Idylle ändern, denn es wird ein neuer Pier gebaut damit die Fähre zwischen Pto. Montt und Pto. Natales besser anlegen kann und um den Tourismus anzukurbeln – eigentlich schade. Wir sind hier mit weiteren !! 10 Schiffen !! gelegen, mehr als wir auf unserem gesamten Weg getroffen haben. Nun da wir dem Golfo de Penas (nomen est omen) näher kommen, stauen sich natürlich auch die Schiffe, die in den umliegenden Caletas und Bajas auf das richtige Wetterfenster lauern.
Wir stehen jetzt bereits seit 3 Tagen mit drei anderen Schiffen in der Caleta Sabauda und warten, dass der N-Wind nachlässt, denn gegen 3-4 kn Strömung im Canal Messier anzufahren hat außer Treibstoffverschwendung keinen Sinn. Morgen Vormittag werden wir unsere selbstbemalten Ostereier an die anderen Schiffe verteilen und uns dann alle gemütlich zu einem Kaffeetratsch zusammenfinden.
Wir wünschen unseren Familien und Freunden frohe Ostern!!!!
sytaurus hat am Mai 6th, 2011 18:10 geantwortet:
selbstverständlich – wird bei Zeiten nachgereicht!