Unsere Entscheidung einen Zwischenstopp zu machen war goldrichtig. Freitagnacht habe ich noch über Funk mit einem vorbeifahrenden Frachter geplaudert und dieser hat uns auch vor dem herankommenden Tief gewarnt. Bis Samstagmorgen sind wir noch mit prallen Segeln und 6-7 kn auf Raum-Wind-Kurs durch die Wogen geglitten und hatten schon auf ein spitzen Etmal gehofft – aber zu früh gefreut. Wie konnte es anders sein, der Wind ist eingeschlafen und so sind es nur 145 sm geworden. Unsere Berechnung, dass wir Maceio am Samstag noch vor Sonnenuntergang erreichen war damit auch dahin. So sind wir eben die ganze Nacht die Küste entlang gedümpelt und mussten höllisch wegen der unbeleuchteten Fischerboote aufpassen. Es ist zwar dann gegen Morgen leichter Wind aufgekommen, aber natürlich genau auf die Nase. So haben wir für die letzten 15 sm die Maschine angeworfen und der Anker ist um 9:00 UTC im grünen Wasser des Hafens von Maceio gefallen – endlich wieder Land unter den Füßen. Nach einem gemütlichen Frühstück ohne wackeln und einer ausgiebigen Dusche haben wir mit dem Beiboot an den weißen Sandstrand übergesetzt um uns mit den Einklarierungsprozedere vertraut zu machen und erste Kontakte mit Südamerika zu knüpfen.
Was wir bisher gesehen haben gefällt uns sehr gut – Palmen, weißer Strand, gute Musik, nette Leute und verdammt gutes Essen. Wir haben nämlich gleich mal ein halbes Rind und einen ganzen frischen Gemüsegarten niedergemacht und diesen in kaltem Bier ertränkt – was für eine Wohltat.
sytaurus hat am August 16th, 2010 19:39 geantwortet:
Selbstverstaendlich bringen wir dir eine ganz huebsche mit (Brasilianerin meinen wir) ist aber dann wahrscheinlich schon etwas ueberstaendig!