Heute sind wir wieder auf unsere Hauptroute dem Estrecho Collingwood eingebogen, der uns weiter in den Norden führen wird. Die letzten drei Tage am Festland haben wir so richtig genossen, denn endlich Sonnenschein und Wärme nach so langer Zeit haben unsere persönlichen Batterien wieder mal richtig mit Sonnenenergie aufgeladen. Es ist schon interessant, wie unterschiedlich das Klima hinter den Anden-Kordilleren ist. Man fährt nur durch einen schmalen Kanal zwischen den hohen Bergen und schwupps glaubt man in einer anderen Region zu sein.
Im Canal Smyth 4.000 mm Regen und in Puerto Natales nur 300 mm – dazwischen sind aber nur 60sm (110km). Durch eine ausgeprägte Hochdrucklage haben wir derzeit guten S-Wind oder Flaute und kommen rasch voran. Heute haben wir knapp 70 sm geschafft – für die Kanäle ein Super-Etmal und wir hoffen auch noch die nächsten Tage dieses Wetterfenster ausnützen zu können um bis zu den großen Gletschern zu kommen.
Natürlich haben wir jetzt wieder Regen (was sonst) und unser Wassertank ist inzwischen übervoll, aber wir zehren noch von unseren Energiereserven und lassen uns die Laune nicht verderben. Übrigens ist hier alles grün – was nicht mit Moos bewachsen ist, hat Grünspan oder Schimmel angesetzt.