31.08.2012

Di. 28.08.2012 – Fidschi wir kommen

Noch einen großen Topf Gemüsesuppe vorgekocht und ein paar Notfallwürstchen im Kühlschrank deponiert, so sind wir von Tonga aufgebrochen. Fast hätten wir unseren Eintopf über Bord kippen müssen, denn jeden Tag hat ein Fisch angebissen und so ein frischer Fang ist allemal besser als eine aufgewärmte Suppe (obwohl sie wirklich lecker war). Langsam dürften wir das große Mysterium um das Fischen gelüftet haben, denn plötzlich geht`s ganz easy. Bis jetzt haben wir noch keine Eiweißvergiftung, aber wir passen gut auf, dass uns keine Schuppen oder Flossen wachsen.

letzter Sonnenuntergang in Tonga

Im Großen und Ganzen sind wir bei dieser Überfahrt recht gut voran gekommen, in vier Tagen 540 Seemeilen ist für uns ein guter Schnitt. Der Wind war zwar wieder stärker und aus einer anderen Richtung als prophezeit und die Wellen um einiges höher als vorhergesagt, aber was soll`s, wir haben es geschafft (was heißt hier Stiller Ozean?!?). Natürlich war es mal wieder Nacht, als wir zum Navula Pass gekommen sind und von Leuchttürmen oder Richtfeuern hält man hier scheinbar gar nichts. Ist aber kein Problem, denn mit Open-CPN in Verbindung mit Google-Earth-Karten und Max-Sea kommt man schon recht gut auch durch kniffligere Durchfahrten mit heimtückischen Riffen. Trotzdem sind ein (halbwegs) munterer Geist, etwas Mondschein und ausgeschlafene Augen eine Grundvoraussetzung, denn auch moderne Hilfsmittel sehen keine kleinen (oder größeren) Fischerboote. Am Vormittag haben wir dann den 180. Längengrad überfahren, ab jetzt zählen wir die Grade wieder östlich (also nach Hause). Es ist schon interessant, wir sind nun in Melanesien und die Inseln sehen schon wieder ganz anders aus, eher wie bei uns im Voralpengebiet. Da wir keine Lust hatten in der Nacht in Lautoka  einzulaufen, haben wir uns noch in die Momibay gelegt und erstmal wieder richtig ausgeschlafen.

traditionelles Verkehrsmittel

So fahren wir morgen Früh gemütlich die letzten 25 Meilen bis zum Hafen und starten unseren Behördenmarathon, denn je näher wir Australien und Neuseeland kommen, desto umfangreicher und auch teurer werden die Formalitäten.

Kommentare

Hallo wieder einmal!
Großer Topf Gemuesesuppe?! Sind gerade nach Hause gekommen. Waren Kesselgulasch kochen, wieder mal am offenen Feuer. NOSTALGIE! War lecker! Vorher im großen Pool bei Freunden geplanscht, war wahrscheinlich für heuer das letzte mal, es herbstelt!
Gaaanz liebe Grüße an euch!
C+M+F+D+C +Lisa mit Bali, unsere 2 Katzen 🙂

sytaurus hat am September 12th, 2012 06:18 geantwortet:

Kesselgulasch ist mal wieder eine gute Idee – werden bei unserem nächsten Strandgrill mal einen Topf umwidmen. Herbst was ist das ? bei uns ist es entweder drückend heiss (30 Grad) oder eisig kalt (20 Grad)

Hallo Babsi, hallo Christoph,
wir haben uns wieder einmal an euren Berichten erfreut, ihr habt ja wieder einige Seemeilen zurückgelegt. Wir sind noch immer in der Karibik, derzeit Tobago, nächstes Jahr wollen wir nach New York, in 2 Jahren werden wir dann euren Spuren im Pazifik folgen.
Liebe Grüße aus Tobago
Helga und Peter

sytaurus hat am September 19th, 2012 00:19 geantwortet:

an der Freiheitsstatue vorbei in NY einzulaufen wäre auch ein Traum von uns, aber leider liegt es nicht ganz auf unserer Route. Aber ich bin sicher, irgendwann verschlägt es uns auch mal an diese Küste. Viel Spass noch in der Karibik und geniesst die Steelbands dort (sind mit die besten der ganzen Karibik).

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