28.09.2012

Do. 20.09.2012 – Fiji Regatta Week (14.09. – 20.09.2012)

Wir sind für nur einen Tag nach Denarau gesegelt um unsere Vitamine und Proteine aufzufüllen, einige Dinge für unseren Landaufenthalt zu organisieren und uns eine Verbindung in die weite Welt (Internetstick) zu besorgen. Eigentlich hatten wir nicht vor bei der vom Musket Cove Yacht Club veranstalteten 29. Fiji Regatta Week teilzunehmen, sondern Richtung Lau-Gruppe zu starten, aber am Funk haben Anke und Günther uns mitgeteilt, dass sie sich doch angemeldet haben und es in der nächsten Woche viel Spaß geben soll. So sind wir am Nachmittag kurzentschlossen wieder rüber nach Malolo Leilei gefahren und rechtzeitig zum Eröffnungsfest angekommen. Leider oder auch zum Glück waren wir jedoch zu spät um uns noch für die Regatta anzumelden, denn jede Nation musste bei der Eröffnung ihre Hymne singen und bei uns wäre es ein Duett geworden. Aussies und Kiwis hatten es da leicht, denn sogar die großen Chöre wären kleine Gesangsgruppen dagegen gewesen.

Feuertanz

Für Regattateilnehmer war das große Buffet frei, alle anderen sollten F$ 25,– berappen (was uns eindeutig zu viel war). Am Samstag wurde die Rennwoche mit einer Pirat-Regatta zum benachbarten Beachcomber Island eröffnet. Da wir ja nicht angemeldet waren sind wir kurzentschlossen morgens kostümiert auf die Tramp übergestiegen und als Crew mitgefahren. Leider hatten wir gleich nach dem Start ein kleines technisches Problem mit Wassereintritt und sind sicherheitshalber nochmals zurückgefahren. Zum Glück konnte Günther es lösen und wir sind dem Feld dann doch noch hinterhergefahren.

Spass ist garantiert

Die große Wasserbombenschlacht und die Piratenübergriffe haben wir jedoch verpasst. Als letztes Schiff haben wir in der Lagune geankert und wurden sogleich standesgemäß mit einem Rum empfangen. Beachcomber Island ist eine richtige Partyinsel, den ganzen Tag Musik und Spiele. Von Limbotanzen über Seilziehen, Schatzsuche bis zum Kokosnussweitwerfen. Wir wollten dem Trubel etwas entkommen und haben die kleine Insel zu Fuß umrundet.

unsere Limbo-Königin

Schließlich sind wir dann bei der Tauchbasis hängen geblieben um ein paar heiße Tauchspots zu erfragen. Plötzlich hören wir „Christoph of Tramp please come to the stage“  – wir also hin ohne zu wissen worum es geht.  Er wurde doch glatt zum “sexiest beard“ gekürt – ich wusste ja schon immer dass er süß ist, aber jetzt muss ich direkt auf ihn aufpassen. Am späten Nachmittag sind alle Schiffe wieder nach Musket Cove zurück gesegelt und auch da gab es noch so manche Seeschlacht zwischen den Freibeutern mit Wasserbomben und Spritzpistolen.

mit Günther und Anke teilen wir unser gewonnenes Bier

Abends war dann wieder das obligatorische Grillen in der $5-Bar angesetzt. Günther und Anke hatten sich für die Hobie Cat-Challenge angemeldet, dann aber befunden, dass besser die Crew segeln soll. So sind wir nach gut 20 Jahren Abstinenz mal wieder auf einem Hobie Cat gesessen und haben uns gar nicht so schlecht angestellt, sodass wir jeden Tag weiter und weiter kommen. Unser Plan  in die Inselwelt der Mamanucas und Yasawas zu segeln wurde so erfolgreich vereitelt, denn der sportliche Ehrgeiz hat uns nun gepackt (und außerdem haben wir so richtig viel Spaß). Die “Regatten und Rennen“ haben hier mehr Unterhaltungsfaktor als ernsthaftes Segeln im Sinn. So nehmen wir auch erfolgreich an den spaßigen Malolo Olympics teil mit Kokosnussweitwerfen, Krabbenlauf, Seilziehen und Volleyballmatch und am vorletzten Abend gewinnen wir sogar noch die Tanzcompetition mit einem schwungvollen Boogie.

das wäre fast schief gegangen

Donnerstagmorgens sind wir dann im Semifinale der Hobie Cats gestartet. Eine schöne steife Brise und anständige Böen – so macht Katamaransegeln richtig Spaß und die Zweikämpfe waren sehr spannend. Teilweise auf nur einem Rumpf dahingleiten und immer auf dem  Sprung.

Wir sind zwar nur um den 3. oder 4.Platz gefahren, aber haben sicher den spannendsten Fight geliefert, denn genau bei der letzen Wendemarke haben wir unterschnitten und fast einen Salto gemacht, mussten uns dann um die Boje quälen und haben wertvolle Zeit vertan. Inzwischen sind unsere Gegner natürlich davon gerauscht, sind aber hinter dem Kap in ein Windloch geraten. Wir haben jedoch nicht aufgegeben und noch unser Bestes gegeben und …. es hat gereicht! Wir haben ehrenvoll den 3.Platz gemacht (die Zuschauermassen waren begeistert) und wurden sogar anschließend von der Fiji Times interviewt.

auch der Bootsschmuck wird prämiert

Abends gab es noch die große Abschiedsveranstaltung mit der Culture Club Band (nicht mit Boy George sondern zwei fantastischen einheimischen Sängerinnen) und einer fulminanten Tanz- und Feuershow. So geht wieder ein tolles Event zu Ende und nächstes Jahr startet dann Mitte September die 30. Fiji Regatta Week. Sollte jemand mehr Bilder sehen wollen – vieles ist auf Facebook von Musket Cove Island und der Homepage des Yacht Clubs (unsere Bilder und Filme müssen wir erst einspielen).

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