Um 7 Uhr hat heute der Wecker geläutet, müde haben wir einen Blick gewagt – noch immer dämmrig und der Kanal voll weißer Schaumkrönchen – na dann wieder ab ins warme Bett. Um 9 Uhr nach unserem täglichen Plausch mit Wolfgang vom Patagonia Cruisersnet haben wir es dann nach dem Motto „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ – zurückfahren können wir immer noch, die Anker gelichtet (war kein so leichtes Unterfangen, da wir uns in den letzten Tagen so oft um unsere Anker gedreht hatten, dass alles vertörnt und außerdem Tonnen an Kelb auf den Ankern waren).
Nahe an der Küste, aber weit genug von den heimtückischen Unterwasserfelsen entfernt haben wir es endlich geschafft um dieses blöde Kap zu kommen, die Magellanstraße zu verlassen und in den Kanal Smyth einzufahren. Heute war mal wieder so ein typisch patagonischer Tag – Regen und Sonne im Wechselspiel, wunderschön zum Ansehen, vor allem die unglaublich intensiven Regenbögen. Gemütlich warm und trocken in unserer Kuchenbude liegend habe ich dann mal wieder im Handbuch über unseren weiteren Weg nachgelesen, da sind mir so gemeine Piktogramme für Strom entgegen gesprungen – na bravo, streckenweise 5 bis 14 kn Strom kommen auf uns zu und dies nicht unbedingt immer nur von hinten. Na ja, scheinbar wollten wir es nicht anders – warum haben wir bloß nicht den Panamakanal genommen?!?
sytaurus hat am April 1st, 2011 21:52 geantwortet:
Hallo Angi,
du hast es erkannt, hier haben wir bereits Schwimmhäute angesetzt und Moos aus den Ohren. Machst du nächstes Jahr eine Weltreise? Wir wollen Anfang April von Papeete aufbrechen – vielleicht geht`s sich noch aus (ganz sicher, notfalls wird unser Reiseplan umgestossen!!) Wir freuen uns jetzt schon!!!!