9.05.2012

Fr. 04.05.2012 – Huahine

historische Fischfalle

Jetzt sind es doch bereits zwei Wochen, die wir auf dieser bezaubernden Insel verbringen. Malerische Buchten von hohen grünen Hängen umschlossen (Mt. Turi 669m) und gleich davor kleine weiß-sandige Motus (Koralleninselchen) inmitten der tosenden Brandung. Leider diesmal nicht nur bei Sonnenschein, denn ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet hält sich standhaft genau über uns, aber was soll`s so haben wir wenigstens genug Wasser für den Tank und zum Wäschewaschen.

Marae Manunue

Als sich dann endlich die Sonne wieder gezeigt hat, sind wir mit dem Beiboot den engen Kanal zum Lac Fauna Nui nach Maeva gefahren. War aber gar nicht so einfach, denn abschnittsweise war es so flach, dass wir zwischen den jahrhundertealte Steinreusen, die heute noch benutzt werden, mit den Paddeln staken mussten. Es hatte sich aber gelohnt, denn die alten Marae (Opfer- und Versammlungsplätze) waren die am besten erhaltenen, die wir bisher gesehen haben. Eine große Anzahl an stufenartigen Plattformen, Versammlungshäusern und kultischen Felszeichnungen sind hier noch erhalten.

Ankunft der Outriggerkanus

In Faie wollten wir dann die heiligen Ohrenaale mit den blauen Augen besuchen, haben sie jedoch nicht gesehen, da derzeit ein neues Bassin für sie gebaut wird und sie sich irgendwo im oberen Flusslauf verkrochen haben. Endlich haben wir mal wieder das Gefühl der Normalität, denn hier fährt nicht jeder einen übertrieben großen neuen Pick-up mit 3l-Maschine oder hat 400PS an seinem Boot hängen.

Begrüßungssignal ....

Zum ersten Mal in Französisch Polynesien sehen wir auch mal kleinere Autos mit Rostflecken und Beulen und Fischerboote mit kleinen tuckernden Motoren – ein echt angenehmes Gefühl. Nach knapp einer Woche in Einsamkeit, sind wir dann doch mal in den Hauptort nach Fare gefahren, denn auch der Kühlschrank schreit wieder nach Frischware und wir nach einem kühlen Bier (knapp bevor der Notstand ausgerufen wurde). Überraschenderweise sind hier die Preise nicht so gehoben, wie auf den anderen Inseln und wir finden sogar gleich neben dem Pier eine Bar wo der Pitcher (1,5l) in der Happy Hour sage und schreibe nur CFP 750,– (€ 6,–) kostet. Da wir zur Abwechslung mal die Annehmlichkeiten der Zivilisation (frisches Baguette zum Frühstück und ein kalt serviertes Bier am Abend) genießen, bleiben wir knapp eine Woche hier hängen.

.... und anschließende Tänze

Inzwischen trudeln auch langsam die Luxusschiffe der ARC-Worldtour ein (die ersten hatten wir bereits in Papeete gesehen) und heute gibt es einen ganz speziellen Empfang. Sieben Outrigger-Kanus unter Segeln fahren seit knapp zwei Jahren durch den gesamten pazifischen Raum und treffen im Lauf des Tages in Huahine ein (www.pazificvoyager.org) und wir sind natürlich live dabei. Die ganze Sternfahrt dient dem Zweck, die einheimische Bevölkerung auf den Schutz der Meere (Überfischung, Verschmutzung) hinzuweisen und zum Energiesparen zu motivieren.

und diesmal werden sogar wir geschmückt

Alle Schiffe laufen mit speziellen Elektromotoren, die nur durch Sonnenenergie angetrieben werden. Eigentlich wollten wir uns ja heute bereits in Tahaa mit unseren Freunden der Objectif lune treffen und so fahren wir bei Vollmond raus aufs Meer um beim morgigen Sonnenaufgang vor Tahaa zu stehen.

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