eine Stadt die niemals schläft, das wissen auch wir jetzt nur zu genau. Wenn du um Mitternacht Hunger bekommst – kein Problem – es findet sich gleich um die Ecke sicher ein offenes Lokal und kein Kellner oder Koch schaut dich ob deiner spätabendlichen Hunger-Attacken komisch an. Um 2 Uhr morgens U-Bahn fahren – kein Problem – du bist sicher nicht alleine.
Auch die Supermärkte haben fast rund um die Uhr offen. Leider ist es auch so mit der Geräuschkulisse, es ist hier niemals still oder dunkel. Wir liegen im Hudson River in der Marina 79th. Street Boat Basin (Upper Westside) – es ist einfach genial so direkt in Manhattan.Zwei Straßen bis zum Broadway, vier Minuten zu Fuß bis zum Central Park und 10 Minuten mit der Metro nach Downtown-Manhattan. Unsere armen Seglerfüße sind solche Strapazen gar nicht mehr gewohnt, tagelang durch Häuserschluchten wandern. Es sieht nämlich alles durch die Größe immer relativ nahe aus, ist es aber in Wirklichkeit gar nicht. Mit der Metro ist es zwar sehr bequem, aber man sieht halt nichts aus dem Untergrund. Und so latschen wir eben unsere Sohlen ab, inzwischen sind wir sicher 10 cm kleiner und unsere Schuhe um zwei Nummern größer.
Als professionelle Touristen waren wir natürlich am Empire State Building, sind mit der (freien) Staten Island Ferry an der Freiheitsstatue vorbei und haben die Skyline von Manhattan genossen. Waren sowohl am Tag wie auch in der Nacht am Time Square und haben die unzähligen Lichter und Leuchtreklamen auf uns wirken lassen. Haben uns Paramour, eine Broadway- Artistik-Show vom Cirque du Soleil angesehen und waren zum Entspannen und Ausruhen im Central Park. Ach übrigens, die Pinguine aus “Madagaskar“ haben wir auch im Central Park-Zoo besucht. Aber außer dem schönen Glockenspiel, sieht es komplett anders aus. Wir waren auf der Intrepid, einem riesigen Flugzeugträger und haben zwei fußschonende Tage in den Hop-on/off Bussen verbracht und so einen Großteil der Stadt gesehen.
Es ändert jedoch nichts daran, dass man trotzdem viel unterwegs ist. Egal welchen Event man ansteuert, man bleibt ganz sicher irgendwo dazwischen hängen, weil wirklich an jedem Eck etwas los ist. So waren wir z.B. am Puerto Rico Day auf dem Weg zur 5.Av. zur großen Parade, aber dazwischen waren noch auf dem Broadway ein Straßen-Flohmarkt und die Generalprobe des Tony-Awards vor dem Beacon-Theatre mit vielen Prominenten und ein BBQ-Festival in einem der Parks – und da soll man weiterkommen, echt schwer. Am Memorial Day waren alle Straßen voll von Uniformen in jeder Art. Wir hatten uns die Parade in Brooklyn ausgesucht – echt beeindruckend wie viele unterschiedliche Polizeiverbände, Feuerwehren und Army-Abteilungen es gibt. Auf jeden Fall sind alles echte Patrioten, so viele Flaggen sieht man sonst irgendwo auf der Welt auf einem Fleck. Aber nicht immer hält man so viel Trubel aus, da fahren wir mal für ein paar Tage zu Mary Ann aufs “Land“ oder sie borgt uns ihr Zweitauto und wir fahren stilvoll mit dem Cabrio nach Pennsylvania zu unseren Freunden Wolfgang, Birgit und Rafael. Gemeinsam machen wir dann dort York und Baltimore unsicher.
Also fad wird uns sicher nicht, aber nach vier Wochen in dieser unbeschreiblichen gigantischen, pulsierenden und beeindruckenden Großstadt sehnen wir uns schon wieder nach der Einsam/Zweisamkeit auf unserer Taurus. Abgesehen davon wird es langsam Zeit über den Atlantik zu kommen – nächster Stopp: AZOREN
sytaurus hat am Juni 25th, 2016 00:55 geantwortet:
juchee, wieder treue Fans! Wir freuen uns immer wenn wir Feedback bekommen. Ein bisschen sind wir ja noch unterwegs – da gibt es schon noch die eine oder andere Lebensmeldung von uns – versprochen!