Nur zwei Tage haben wir bis zum letzten Königreich Polynesiens, nach Tonga gebraucht. Es war ein wunderbares segeln, denn wir haben endlich mal wieder unseren Spinnaker auspacken können und sind genussvoll durch die Wellen gerauscht. Dabei hatten wir genug Zeit zum Lesen und diesmal war es ein Manuskript über den (vermutlich) ersten österreichischen Weltumsegler. Carl Christoph Fernberger ist in sieben Jahren (1621-1628) unabsichtlich um die Welt gesegelt. Er war Hauptmann der spanischen Armee und wurde im Süden der Vereinigten Niederlande gefangen genommen. Nachdem er sich die Freiheit erkauft hatte, wollte er zurück in die Heimat und hat ein Schiff bestiegen, das seiner Meinung nach, nach Genua/Venetien gehen sollte. Nur leider hatte er Verständigungsprobleme und das Schiff war auf dem Weg nach Papua Neuguinea, aber so weit ist es gar nicht gekommen, denn es ist sowieso auf dem Weg dorthin gesunken. Mit viel Glück und Geschick hat er sich durch die große weite Welt geschlagen um dann sieben Jahre später wieder in den Niederlanden anzukommen. Da hatte er jedoch genug von der christlichen Seefahrt und ist am Landweg nach Wien zurück gekehrt. Also eine absolut vergnügliche Lektüre (In sieben Jahren um die Welt / OK Offenes Kulturhaus OÖ). Eigentlich gibt es bei längeren Fahrten kaum etwas zu machen, so lesen wir, lauschen Musik oder Hörbücher (sehr praktisch in der Nacht, denn man braucht kein Licht und kann die Sterne oder eventuelle Gefahren besser beobachten). Wir haben erst einmal im Norden die Vava`u-Gruppe angelaufen und damit die Datumsgrenze überfahren. Ein bisschen komisch ist es schon, wenn man einen Tag älter ist und es nicht mal bemerkt hat. Jetzt sind wir da >wo die Zeit beginnt< und begrüssen als Erste den neuen Tag.
Di. 03.07.2012 – Timejump oder der verlorene Montag
Kommentare
Hallo Ihr gans tollen welt wanderer. Es war ein par wochen dass wir euren WP nicht besucht haben und walah.., seit ihr shon beim meridian von N Seeland, also technish habt ihr den Pazifik hinter euch. Bei uns in Buenos Aires shlupft leider unser land in ein Venezuela populistisches mis-masch rein, alledings geht es uns noch halbwegs gut mit der arbeit, und unser Martin studiert weiter fleisig Chemie. Macht es weiter so prachtvoll, keine sorge ueber ein tag aelter geworden, Ihr seit ja sprosslinge….
Gruesse aus Buenos Aires, Pedro & Familie
Von: Pedro Fränkel am 11.07.2012
um 03:11 Uhr
hallo ihr beiden freut mich zu lesen das es euch gut geht!! bin seit ein paar tagen auf heimat besuch und bin auch schon bei magü vorbei gekommen die auch gerade von spanien zurück sind! bleibe nur zwei monate hier und fliege danach wider auf die insel zurück!! bin am überlegen ob ich nächstes jahr nach bali ziehe da es mir dort sehr gut gefallen hat bei meinem letzten visarun!! also haltet die ohren steif liebe grüsse leo!!!!
sytaurus hat am Juli 30th, 2012 05:15 geantwortet:
was ist denn mit deinen Thailandplänen – schon wieder alles über den Haufen geworfen? schöne Grüsse an alle die uns kennen. Wenn wir in den Indic kommen werden wir dann mal genau anfragen wo du gerade bist.
Von: leo am 21.07.2012
um 23:57 Uhr
Liebe Babsi, lieber Christoph,
ihr scheint tatsächlich in einer Funkabdeckung zu segeln, wei seit einiger Zeit keine spannende Fortsetzung eures Abenteuerromans erschienen ist. Wird hoffentlich bald kommen. Herzliche Grüße aus der heißen und gebietsweise unwettergeplagten Heimat. Werner
sytaurus hat am Juli 30th, 2012 05:08 geantwortet:
das ist richtig, hier gibt es nur sehr sporadisch Internetverbindung. Der nächste Bericht folgt jedoch bald.
Von: Werner Fink am 27.07.2012
um 15:46 Uhr
sytaurus hat am Juli 19th, 2012 03:54 geantwortet:
na ja, ein paar Meilen hat der Pazifik schon noch zu bieten. Als nächstes kommt dann die Ha`apai Gruppe auch noch Tonga dran und dann geht es fröhlich weiter nach Fiji. Da wir im Moment nicht allzu oft Internetverbindung haben, geht ein grosser Teil des Weltgeschehens sang- und klanglos an uns vorbei (meistens haben wir eh nichts versäumt) – es wäre aber sehr schade wenn Argentinien sich wieder zurückbilden würde wie zu Peron`s Zeiten, aber um euch persönlich machen wir uns keine Sorgen – ihr macht das schon.