Unser Bug schneidet wieder durch die dunkelblaue See und die Krönchen auf den Wellenkämmen leuchten silbrig. Es ist einfach unbeschreiblich schön bei Vollmond zu segeln.
Zwischen zwei Gewittern haben wir uns heute Morgen aus dem Hafen geschummelt um noch den einsetzenden SO-Wind ausnützen zu können. Die Wellen vor dem Hafen waren aufgrund des vorgelagerten Riffs und der geringen Wassertiefe noch relativ hoch, denn erst 20 sm vor der Küste geht es abrupt von 30 m auf 3000 m runter. Da wir ja hier wie die bunten Hunde (einzige ausländische Yacht) waren, haben uns sogar die hereinkommenden Fischer zum Abschied gewunken.
Wir müssen zwar die erste Zeit mal wieder hart am Wind gehen, aber laut Wetterkarten sollte sich dieser relativ rasch auf Ost drehen – na warten wir mal ab, wir sind ja schon einiges gewöhnt!Ach ja, das Ausklarieren gestern war total easy, binnen einer Stunde waren wir fertig und die Beamten froh, uns wieder los zu sein. Wir sind draufgekommen, dass wir erst die dritte Yacht dieses Jahr in diesem Hafen waren, somit ist die Verwirrung bei den Ämtern zu verstehen, da sie nicht wussten, wie mit uns zu verfahren ist (aber vielleicht war grad das unser Glück!).
sytaurus hat am August 26th, 2010 22:30 geantwortet:
Im Augenblick segeln wir wieder hart am Wind, ziemlich lästig (schräg) Ja hier in Südamerika muss man in jedem Hafen alle Behörden aufsuchen, die Dauer hängt immer vom Willen und Wissen der Beamten ab, aber Rio ist ein Großstadt also glauben wir eher nicht an eine rasche Abwicklung!