Den Vormittag haben wir der Pflege des Schiffes gewidmet. Christoph kratzt und grundiert die Rostflecke und repariert die völlig korrodierte Angelrolle und ich versuche unter Deck wieder die Oberhand über Sand und Dreck zu bekommen. Als wir am Nachmittag an Land fahren wollen, ziehen schon dunkle Regenwolken auf und die ersten Schaumkronen kommen in den Hafen. Wir rollen noch rasch das Sonnensegel zusammen und legen die Matratzen wieder runter. Kaum dass wir im Internetcafe sind, bricht auch schon das Inferno aus – es ist kein Regen, es ist Weltuntergang – innerhalb von 10 Minuten steht die Straße 15cm unter Wasser. Nicht einmal mehr die Internetverbindung funktioniert, könnte aber auch an der schwachen Verbindung liegen (war gestern auch nicht besonders). Die Rückfahrt mit dem Dinghi wurde dann sehr feucht, da der Schwell genau auf den Strand stand. Unsere Taurus rollt in der offenen Bucht und wir müssen sogar das Beiboot komplett aufs Vordeck heben, denn am Spifall schlägt es zu viel an die Bordwand – na das wird eine unruhige Nacht!
Wir sind nur froh, dass wir nach Maceio eingelaufen sind, denn sonst wären wir zwei Tage in der Flaute gestanden und hätten jetzt Böen mit 30kn aus Süden genau auf die Nase. Wir glauben jetzt doch wieder den (Un)wetterberichten und Wettergurus!
sytaurus hat am August 19th, 2010 18:21 geantwortet:
ja leider, aber er liefert wenigstens ein bisschen Gespaechsstoff und ein Laecheln auf die Lippen